Stationen-lesung
lesung aus verbrannten Büchern

Open Air-Stationenlesung

Eine gemeinsame Veranstaltung von Stadtbücherei Lauf und vhs Unteres Pegnitztal

Anmeldung kostenfrei bis spätestens 12. Mai 2025 bei der vhs Unteres Pegnitztal möglich (www.vhs-up.de; info@vhs-up.de; Tel. 09123 1833-310)

Die Einteilung der Gruppen erfolgt durch die vhs.
Am Tag vor der Veranstaltung wird Ihnen Ihr individueller Startpunkt per Mail mitgeteilt. Geben Sie deshalb bei der Anmeldung bitte unbedingt eine Mailadresse an!

Gegen das Vergessen: Mit einer Open Air-Stationenlesung erinnern die Stadtbücherei Lauf und die vhs Unteres Pegnitztal an verschiedenen Orten im Stadtgebiet Lauf an die Bücherverbrennungen der Nationalsozialisten, die sich heuer zum 92. Mal jähren. Ein Schwerpunkt der diesjährigen „Lesung aus verbrannten Büchern“ liegt diesmal auf weiblichen Stimmen, also auf Texten von Autorinnen.

Bürgermeister, Stadträtinnen und Stadträte sowie Vertreterinnen und Vertreter der Laufer Kultureinrichtungen tragen aus Werken vor, die in der Zeit des Nationalsozialismus auf dem Index standen. In Gruppen zieht das Publikum von Station zu Station und erfährt dabei auch Wissenswertes aus der Laufer Stadtgeschichte. Die Wege zwischen den Leseorten werden zu Fuß zurückgelegt. Die Veranstaltung findet im Freien statt.

Die Teilnahme ist kostenfrei, aber nur mit Voranmeldung bis spätestens 12. Mai 2025 bei der vhs Unteres Pegnitztal möglich (www.vhs-up.de; info@vhs-up.de; Tel. 09123 1833-310).

Begleitende Ausstellung „Verbrannte Bücher“
Stadtbücherei Lauf, 3.-30. Mai 2025

Mit der Aktion „Wider den undeutschen Geist“ wollten die Nationalsozialisten vor gut 90 Jahren vor allem jüdisches, kommunistisches oder als sexuell zu freizügig geltendes, „undeutsches“ Gedankengut auslöschen. Sie richtete sich gegen Autorinnen und Autoren der literarischen Moderne, gegen Marxismus, Judentum, Frauenbewegung, Pazifismus sowie Demokratie- und Republikverteidigung.

Die freie Meinungsäußerung sollte unterbunden, Wissenschaft, Literatur, Kunst, Publizistik und andere Bereiche der Gesellschaft, wie Buchmarkt oder Bibliothekswesen, „gleichgeschaltet“ und nur noch von den NS-Ideologen erwünschtes Schrifttum verbreitet werden. Von welchem Hass diese propagandistische Aktion getragen war, zeigt der Griff zu mittelalterlichen Verfolgungsformen: der Vernichtung durch den Scheiterhaufen.

Eine Plakatserie der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit dokumentiert die Bücherverbrennungen in Bayern im Jahr 1933. Sie stellt die Akteure und die Orte sowie betroffene Autorinnen und Autoren vor, erläutert Kontexte und zeitliche Einordnungen.

Die Ausstellung ist ab der „Woche der Meinungsfreiheit“ (3.-10. Mai 2025) den ganzen Mai über in der Stadtbücherei Lauf während der Öffnungszeiten kostenfrei zu besichtigen.