
Ausstellung
Verbrannte Bücher

Verbrannte Bücher
3.-30. Mai 2025
Ausstellung
Eine Plakatserie der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit
Besichtigung kostenfrei während der Öffnungszeiten der Bücherei
Mit der Aktion „Wider den undeutschen Geist“ wollten die Nationalsozialisten vor gut 90 Jahren vor allem jüdisches, kommunistisches oder als sexuell zu freizügig geltendes, „undeutsches“ Gedankengut auslöschen. Sie richtete sich gegen Autorinnen und Autoren der literarischen Moderne, gegen Marxismus, Judentum, Frauenbewegung, Pazifismus sowie Demokratie- und Republikverteidigung.
Die freie Meinungsäußerung sollte unterbunden, Wissenschaft, Literatur, Kunst, Publizistik und andere Bereiche der Gesellschaft, wie Buchmarkt oder Bibliothekswesen, „gleichgeschaltet“ und nur noch von den NS-Ideologen erwünschtes Schrifttum verbreitet werden. Von welchem Hass diese propagandistische Aktion getragen war, zeigt der Griff zu mittelalterlichen Verfolgungsformen: der Vernichtung durch den Scheiterhaufen.
Eine Plakatserie der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit dokumentiert die Bücherverbrennungen in Bayern im Jahr 1933. Sie stellt die Akteure und die Orte sowie betroffene Autorinnen und Autoren vor, erläutert Kontexte und zeitliche Einordnungen.
Die Ausstellung ist ab der „Woche der Meinungsfreiheit“ (3.-10. Mai 2025) den ganzen Mai über in der Stadtbücherei Lauf während der Öffnungszeiten kostenfrei zu besichtigen.